Als wir Cerro Hermoso verließen, haben wir uns richtig auf den Abschnitt, der danach kommen sollte, gefreut: Mazunte, das Paradies der mexikanischen Pazifikküste. Leider kam es etwas anders: Flora hatte sich in Chacahua etwas eingefangen, das die Ärztin in Mazunte als bakterielle Infektionen erkannte, die sich auf die Nieren ausgewirkt hatte. Dank Krankheit und Fieber ging es in Mazunte also erstmal für 5 Nächte in eine immerhin wunderschöne Cabaña mit Meerblick, um wieder gesund zu werden.
Mazunte selbst ist ein schönes Dörfchen am Meer von wo aus man Schnorchel- und Krokodiltouren machen kann, nur surfen geht leider dort nicht. Man trifft fast ausschließlich Europäer, was wiederum dazu führt, dass es für wenig Geld Pasta wie in Italien gibt, Brot das fast an Baguette ran kommen könnte und Kaffee wie man davon träumt. Uns hat es gefallen, auch wenn wir nicht viel gemacht haben und es deshalb auch keine Bilder gibt.
Zwei Orte weiter kommt dann Puerto Angel ein Fischerdorf mit dem traurigen Charme einer früheren Touristenhochburg: Leerstehende Hotels, Bauruinen und gähnend leere Restaurants, die alle das selbe anbieten, lassen erahnen wie das Dörfchen einmal floriert haben muss. Gefallen hat es uns leider dort überhaupt nicht, aber da wir in Mazunte schon so viel Zeit verbracht hatten wollten wir einfach nur weiter und haben dort den Nachmittag in einem der besagten Restaurants verbracht. Die selbstgekochte Nudelsuppe am Abend kam uns wie ein Festmahl vor. Am nächsten Tag wurden wir aber sehr versöhnt, da wir für (wahrscheinlich zu viel) 300 Pesos eine Bootstour gemacht haben bei der wir Delfine und riesige Meeresschildkröten sehen durften. Lana, kann man an dieser Stelle getrost sagen, wird in diesem Leben keine Wasserratte mehr, da ihr auf dem Boot speiübel wurde und ihr Frühstück dann leider wieder im Meer landete. Allein für den Schnappschuss des springenden Delphins hat sich der Stopp in Puerto Angel aber gelohnt.